

Leben & Werk
Deutscher Theater- und Filmschauspieler. Einer der prägenden und wandlungsfähigen deutschen Theaterstars, spielte Lars Eidinger vom Muttersöhnchen bis zum Monster Personen, mit denen Identifikation schwer fiel, deren Komplexität und Körperlichkeit aber faszinierten. Als Typ eingesetzt, der verstört, Partner ärgert und reizt, verkörperte Eidinger in Film- und TV-Produktionen Menschen, die in Maßlosigkeit wie Gleichgültigkeit an Grenzen gehen und Reaktionen provozieren. Den Durchbruch im Kino schaffte er als Chris an der Seite von Birgit Minichmayr in Maren Ades Beziehungsdrama „Alle Anderen“ (2009), in dem ein Paar während des Urlaubs in Italien seine Identität sucht. In Tim Fehlbaums Endzeit-Horror-Thriller „Hell“ (2011) gerät er in einem von der Sonne ausgeglühten Deutschland unter Kannibalen. 2012 ist er in Hans-Christian Schmids Drama „Was bleibt“ als Marko beim Familientreffen Auslöser, Täter und Opfer beim eskalierenden Streit von Verwandten, die bittere Wahrheiten tauschen.
Lars Eidinger wurde 1976 in Berlin als Sohn eines Ingenieurs und einer Krankenschwester geboren und absolvierte von 1995-1998 seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. 1998 debütierte er am Deutschen Theater. Seit 2000 ist er festes Mitglied an der Berliner Schaubühne, wo er in über 40 Produktionen meist unter der Regie von Thomas Ostermeier in klassischen wie modernen Stücken von Shakespeare, Schiller und Tennessee Williams bis Sarah Kane auftrat. Eidinger brachte Hamlet als Breakdancer auf die Bühne, irritierte mit Striptease in „Ein Sommernachtstraum“ und wurde für Nacktauftritte berühmt und berüchtigt. Ihm werden lebhaftes Spiel und Maßlosigkeit zugeschrieben. Eidinger, der sich als Marionettenspieler versteht und „wie im Rausch“ spielt, inszenierte 2008 erstmals selbst.
Seit 1998 war Eidinger in Nebenrollen in TV-Filmen („Nur ein Sommer„) und Serien („Berlin, Berlin“) zu sehen, fiel in der „Polizeiruf 110“-Reihe als mordverdächtiger Vater (2009, „Die armen Kinder von Schwerin“) und in der „Tatort“-Reihe als sadistischer Mörder (2010, „Hauch des Todes“) auf. Im Beziehungsdrama „Verhältnisse“ war er 2010 Partner von Nicolette Krebitz. 2012 spielte er unter der Regie von Sylke Enders den Hausmann und Möbelrestaurateur Peter, der in „Ein Hauch von…“ (ARD/WDR) nach dem Tod der Mutter in eine Lebenskrise gerät.
Eidiunger debütierte 2005 im Kinofilm „After Effect“ und spielte 2011 im Liebesdrama „Fenster zum Sommer“ den Chef und Geliebten von Nina Hoss. 2011 war er in „Tabu – Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden“ der Dichter Georg Trakl, der seiner Schwester inzestuös zugetan ist. 2012 war er in einer Nebenrolle von Peter Greenaways Biopic-Serie über niederländische Maler („Goltzius and the Pelican Company“, 2012) zu sehen.
Eidinger ist Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, wo er für seine Partys unter dem Motto „Autistic Disco“ bekannt ist. Er ist Musiker und Musikproduzent für die Berliner Labels !K7 und no.nine und komponierte Musik für Ostermeiers Inszenierungen. Für „Verhältnisse“ war er 2010 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Lars Eidinger ist mit Opernsängerin Ulrike Eidinger verheiratet, mit der er eine Tochter hat. Er lebt in Berlin-Charlottenburg.
Filme und Serien
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Dumbo
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High Life
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25 km/h
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Abgeschnitten
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Werk ohne Autor
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Mackie Messer - Brechts 3Groschenfilm
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Mathilde - Liebe ändert alles
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Personal Shopper
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Die Blumen von gestern
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Terror - Ihr Urteil
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Sworn Virgin
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Familienfest
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Tatort: Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes
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Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern
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Die Wolken von Sils Maria
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Der Prediger
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Die Akte Beethoven© WDR/Falco Seliger
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Der Wagner-Clan - Eine Familiengeschichte
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Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen
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Grenzgang
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Was bleibt
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Tatort: Borowski und der stille Gast
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Du bist dran
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Tabu - Es ist die Seele ... ein Fremdes auf Erden
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Fenster zum Sommer
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Hell
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Schurkenstück
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Tatort: Hauch des Todes
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Verhältnisse
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Polizeiruf 110: Zapfenstreich
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Wanna Be© WDR
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Polizeiruf 110: Die armen Kinder von Schwerin
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Alle Anderen
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M - Eine Stadt sucht einen Mörder
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Babylon Berlin
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L' origine de la violence
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Goltzius and the Pelican Company
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Code Blue
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West of Liberty
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Proxima
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Der Berg
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SS-GB
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Wagnerwahn / Die Akte Beethoven
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Die Räuber
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